Grausamer Genozid an den Bogomilen in Serbien durch Kirche und Staat

Mit der Herrschaft Stefan Nemanjas entstand der erste serbische Staat des Mittelalters – und die Verfolgung der Bogomilen begann. Die Nemanjiden waren dabei von Anfang an die treibende Kraft hinter der Ausmerzungs-Kampagne. Im Verbund mit der neu erstarkten serbisch-orthodoxen Kirche rotten sie mit gnadenloser Entschlossenheit ihre Untertanen bogomilischen Glaubens aus – gegen alle gesellschaftlichen Widerstände und aus rein politischem Kalkül.

"Ihrem Lehrer schnitt er die Zunge ab ..."

Der Genozid an den Bogomilen in Serbien begann Ende des 12. Jahrhunderts. Der Historiker Mandić erläutert anhand der zeitgenössischen Vita Nemanjas: „Der Großžupan Nemanja widmete sich, nachdem er … Raszien [Kern-Serbien] in die Unabhängigkeit geführt hatte, der Vertreibung der Bogomilen aus seinem Land. Er betrachtete sie als ‚Falschgläubige‘, als Anhänger einer ‚verabscheuungswürdigen, missliebigen Lehre.“ 1

Gegen Ende der 1170er Jahr leistete Stefan Nemanja dem Aufruf des Papstes zur Ausmerzung der Bogomilen Folge. Er berief einen sabor – eine Versammlung von Kirche und Staat des Königreichs Serbien – ein mit dem Ziel, die Vernichtung der Bogomilen zu organisieren. Auf der Versammlung zeigte sich jedoch, dass die Bogomilen unter den serbischen Adligen zahlreiche Unterstützer hatten, die sich seinen Absichten widersetzten und die Versammlung verließen. 2

Nemanjas Versammlung gegen die Bogomilen in Raszien. Fresko aus der Kirche des Heiligen Achillios in Arilje, um das Jahr 1290. Der Großzupan Stefan Nemanja, der der Versammlung vorsitzt, ist in der Mitte der Komposition abgebildet. Zu seiner Linken und Rechten befinden sich kirchliche Würdenträger. Links unten sind Vertreter des orthodoxen Klerus zu finden - erkennbar an der Aureole, dem Symbol der Heiligkeit, um den Kopf. Rechts unten sind die "Halbgläubigen" zu sehen - die Bogomilen, die auf der Versammlung als Ketzer verurteilt wurden.
Nemanjas Versammlung gegen die Bogomilen in Raszien. Fresko aus der Kirche des Heiligen Achillios in Arilje, um das Jahr 1290. Der Großzupan Stefan Nemanja, der der Versammlung vorsitzt, ist in der Mitte der Komposition abgebildet. Zu seiner Linken und Rechten befinden sich kirchliche Würdenträger. Links unten sind Vertreter des orthodoxen Klerus zu finden - erkennbar an der Aureole, dem Symbol der Heiligkeit, um den Kopf. Rechts unten sind die "Halbgläubigen" zu sehen - die Bogomilen, die auf der Versammlung als Ketzer verurteilt wurden.

Eine Szene ist überliefert: „Während … er noch sprach, kam zu ihm die Tochter einer seiner rechtgläubigen Magnaten, die mit einem Mann dieser Ungläubigen [Bogomilen] verheiratet war … Sie fiel ihm zu Füßen … und sagte: ‚… Ich war selbst bei diesen Übertretern des Gesetzes, und sieh mein Herr, dass sie in Wahrheit dem vom göttlichen Ehre Abgefallenen dienen, Satan selbst.'“ 3 Auch war etwa der Bruder von Stefan, Miroslav Nemanja, mit der den Bogomilen zugetanen Schwester des bosnischen Bans Kulin vermählt, der in seinen Landen den Bogomilen Zuflucht gewährte und sie unterstützte. 4

Mandić weiter: „Wie sein Sohn Stefan [Nemanjić] Prvovjenčani berichtete, bestrafte er in Übereinstimmung mit der kirchlich-staatlichen Versammlung die bogomilischen Ketzer schwer … ‚Und er erfasste ihre Gottlosigkeit, und verbrannte die einen, aber bestrafte die anderen mit verschiedenen Strafen, andere verbannte er aus seinem Land und beschlagnahmte ihr Hab und Gut und verteilte es an die Aussätzigen und Bettler. Ihrem Lehrer und Führer aber schnitt er die Zunge aus dem Gaumen, der Christus, den den Sohn Gottes, nicht verkünden wollte. Und seine ketzerischen Bücher verbrannte er, und ihn vertrieb er des Landes und verbot, seinen dreimal verfluchten Namen jemals wieder zu nennen oder seiner je zu gedenken.“ 5

Verbrennung von Ketzern auf dem Scheiterhaufen
Verbrennung von Ketzern auf dem Scheiterhaufen

Nach dem sabor begann Stefan Nemanja mit einem brutalen Vernichtungsfeldzug gegen Bogomilen und ihre Beschützer in seinem Reich: „Bald schon zog Nemanjas Armee durch Raszien, auf der Suche nach Bogomilen, ‚und er ließ nicht ab, sandte auf sie die Armee, bewaffnet von den Berühmten der Seinen …‘ Diese Kriegsaktion wuchs sich zu einem regelrechten Bürgerkrieg aus, der eine gewisse Zeit in Raszien wütete. Es gab viele Bogomilen, und ihre Häresie führte letztendlich zu einem Aufstand gegen die Obrigkeit … Möglicherweise wurde auch er [Nemanja] selbst von der Stärke der Bogomilen überrascht, vermutlich dachte er nicht, dass ihr Anzahl und Beharrlichkeit so groß sein würde.“ 6„Und er rottete diese verfluchte Ketzerei mit Stumpf und Stiel aus, so dass sie von da niemandem mehr in den Sinn komme in seinem Reich.“ 7

Überlebende flohen ins Exil – ins benachbarte Bosnien, zu dieser Zeit das Reich des den Bogomilen freundlich gesonnenen Herrschers Kulin Ban. 8 Fajfrić erläutert: „Auch wenn die Mehrheit der Bogomilen den Tod erlitt, die Mehrheit vertrieben wurde, blieb Raszien auch weiterhin ihre Zuflucht. Ihre Versprengten lebten noch lange Zeit in Raszien, und das auf eine im Allgemeinen friedliche Weise, so dass auch künftige serbische Machthaber mit ihnen Probleme hatten – wenngleich nie wieder in einem derart deutlichen Ausmaß wie Nemanja. Ein Großteil der Bogomilen floh damals aus Raszien nach Bosnien. In den folgenden Jahren entstand dort ihr Zentrum, und der bosnische Ban Kulin bekam ihretwegen eine Vielzahl von Problemen mit dem Papst und Ungarn.“ 9

Kirchliche Verdammung und Verfolgung der Bogomilen in Serbien

„Trotz all seiner Strenge und seinem Eifer gelang es Nemanja nicht, das Bogomilentum in Raszien völlig auszumerzen. Die Arbeit des Vaters führte auf Geheiß des Papstes sein jüngster Sohn, der Metropolit [Bischof] Sava, der Begründer der serbischen Volkskirche, fort.“ 10
Serbisch-orthodoxe Heilige - darunter Stefan Nemanjić und sein Vater Stefan Nemanja, in der Krypta im Dom des Heiligen Sava in Belgrad
Serbisch-orthodoxe Heilige - darunter Stefan Nemanjić und sein Vater Stefan Nemanja, in der Krypta im Dom des Heiligen Sava in Belgrad

Er wurde der erste serbische Erzbischof, nachdem 1221 eine eigenständige serbisch-orthodoxe Kirche gegründet worden war. Noch im selben Jahr berief Sava einen sabor ein, auf der er zuerst seinen Bruder Stefan Nemanjić zum König krönte – mit einer Krone, die ihm der Papst gesandt hatte.

Danach hielt er dem König, den Fürsten und den neu gewählten Bischöfen eine feurige Rede über die wahre Religion und belehrte sie in den grundlegenden Dogmen des orthodoxen Glaubens – zu denen, wie bei den Katholiken, auch der bewaffnete Kampf gegen die Häresie gehört.

Er forderte von den Anwesenden die Verdammung und die physische Vernichtung der Bogomilen. 11

Fajfrić beschreibt das perfide Vorgehen Erzbischof Savas: „Aber die Hochwohlgeborenen, die sich in der so häufig vorkommenden Ketzerei befanden, bat und lehrte er vielmals, in die apostolische Kirche des sabor zurückzukehren, ihnen große Ehrungen und Geschenke versprechend. Und wer auf ihn hörte wurde von ihm mit großer Liebe empfangen, und erhielt vom König, seinem Bruder, viele Geschenke. Aber wer sich unbelehrbar auf die gottlose Ketzerei festlegte, den verdammte er unter großer Ehrlosigkeit und vertrieb ihn aus seinen ganzen Landen …“ 12
Vertreibung von Ketzern im Mittelalter
Vertreibung von Ketzern im Mittelalter

Der Beschluss des vom „Heiligen Sava“ geleiteten sabor lautete schließlich:

„Die bösen Ketzer, die verfluchten Babunen, die sich fälschlicherweise Christen nennen, und die unseren wahren Glauben verspotten, die Worte aus den heiligen Büchern streichen und sich der Bosheit zuwenden und sich von der heiligen orthodoxen Kirche lösen, die unser heiliges Kruzifix und unsere heiligen Ikonen verspotten und nicht von ihnen niederknien wollen – sie seien verflucht.“ 13

Ein Gesetz zur Brandmarkung von Ketzern

In der Folge wurde die Ausmerzung des Bogomilentums in Serbien Jahrhunderte lang Gesetz – und Andersgläubige wurden sogar gebrandmarkt: „Im Jahr 1221 … wurde im ‚Synodikon zum Sonntag der Orthodoxie‘ die Verfluchung der Bogomilen aufgenommen. Sie werden dort ‚Babuni‘ genannt. Anfang des 14. Jahrhunderts wurden im Gesetzbuch das Zaren Stefan Dušan für die ‚Babuni‘ im Artikel 85 festgelegt: ‚Der Adelige, der etwas zugunsten dieser Lehre sagt, soll eine bedeutende Geldstrafe zahlen; jedermann aber aus dem gemeinen Volk soll für dieselbe Tat nicht nur Geldbuße bezahlen, sondern auch Schläge bekommen.‘ Artikel 10 bestimmte die Strafe für ketzerische Lehren allgemein: ‚Wenn sich unter den Christen ein Ketzer findet, soll er auf der Backe gebrandmarkt werden.'“ beschreibt etwa die Historikerin Papasov. 14

Das 5. Gebot "Du sollst nicht töten"

Doch woher stammte dieser fortgesetzte Hass von Kirche und Staat auf die friedliebenden Bogomilen? „Die Motive für die Bekämpfung der Bogomilen waren damals weniger in Glaubensdifferenzen zu suchen, als in ihrer scharfen Kritik an Kirche und Staat … Der Kirche warfen sie vor, sie stehe mit ihren Dogmen und ihrem Ritus nicht mehr auf der Grundlage des Neuen Testaments. Ganz unvereinbar mit dem christlichen Geboten war nach ihrer Meinung, dass die Kirche Kriege erlaube und dabei gegen die Worte ‚du sollst nicht töten‘ verstoße.“ 15 

Angesichts die kriegstreiberischen Lebensläufe der Nemanjiden-Herrscher Serbiens, und der zugleich ausschweifend bis heute zelebrierten, geistlich-scheinheiligen Überhöhung ebendieser skrupellosen mittelalterlichen Machthaber als Lichtgestalten der serbisch-orthodoxen Kirche wird deutlich, weshalb derartige Fundamentalkritik der Bogomilen Anlass zu brutalster Verfolgung bis hin zum Genozid gab. 

Der Historiker Kämpfer schildert diesen schamlosen Missbrauch des Namens Christus, den Stefan Nemanja begann: „Als Mönch trug er den Namen Simeon, im Kult erscheint er hagiographisch als charismatischer Herrscher, als Glaubenseiferer – in der Bekämpfung der Bogomilen – und schließlich als Asket. In den Wundern erweist er sich als Ölheiliger, Heilungsspender sowie als politischer Schutzheiliger des Landes. Nemanjas Sohn Rastko, als Sava Hauptheiliger der serbischen Kirche, handelt in seinen Viten als orthodoxer Erzbischof für das serbische Reich und bewirkt auch ‚politische Wunder‘, etwa den Tod eines feindlichen Heerführers.“ 16

Die Kirchenkritik der Bogomilen

Die Bogomilen sprachen auch die für das Volk häufig offensichtlichen und daher abstoßenden Missstände in der Kirche an: 

„Den Priestern und Bischöfen, die Vorbilder christlichen Glaubens sein sollten, warfen sie Simonie [Ämterkauf] und unmoralischen Lebenswandel vor. Sie wandten sich gegen den kirchlichen, gegen weltlichen Besitz und Macht, ebenso gegen die Sklaverei. Nach bogomilischer Meinung ist der Mensch nur von Gott abhängig und muss allein seinem Gewissen gehorsam sein. Dies waren die Gründe, warum weltliche und kirchliche Herrscher gemeinsam den Gegner vernichten wollten und versuchten, das Andenken durch Auslöschen aller schriftlichen Überlieferung zu tilgen. Die Kirche ließ alle Bücher nur deshalb verbrennen, weil der Inhalt derselben für sie sehr peinlich war; nicht durch das, was von ihren Dogmen abwich, sondern durch das, was diesen gemeinsam war. Dies hätte für die Orthodoxen verführerisch werden können.“ erläutert Papasov. 17

Der Genozid an den Bogomilen als Staatsräson

Diese Kirchen- und Gesellschaftkritik der Bogomilen, verbunden mit einem häufig vorbildlichen eigenen Lebenswandel, gab der sich formierenden Staatsmacht den Anlass zum blutigen Genozid. Der Historiker Fajfrić erläutert: „Mit ihrem Wirken störten die Bogomilen die geistige Einheit, die Nemanja mit der Orthodoxie herzustellen versuchte. Die Lehre der Bogomilen zerstörte völlig das Ansehen der Kirche, und da bekanntermaßen für Nemanja die Kirche einer der stärksten Hebel zur Schaffung eines serbischen Staates war, wurde damit mittelbar auch der Staat in Frage gestellt … [Die Bogomilen] verweigerten den Kriegsdienst und schwächten damit die ohnehin nicht besonders eindrucksvolle Streitmacht Nemanjas. Sie waren eine gegen den Staat und gegen die Reichen gerichtete Bewegung. Was allerdings Nemanja besonders sorgte war, dass die Anhänger der Bogomilen nicht nur die Armen waren, sondern im Gegenteil sich eine große Zahl ihrer Anhänger in den Reihen der Reichen und Fürsten fand.“ 18
Erzbischof Sava mit seinem Bruder
Erzbischof Sava mit seinem Bruder

Fajfrić analysiert treffend das Vorgehen des gewissenlosen Machtpolitikers: „Es war nun eindeutig, weshalb Nemanja so blutig mit dem Bogomilen abgerechnet hatte, die sich daranmachten, die orthodoxe Kirche niederzuwerfen. Und es war auch klar, weshalb er die katholische Kirche nicht verfolgte. Der Grund war nicht nur der, dass ein Teil der serbischen Ländereien und Einwohner katholischen Glaubens war. Wichtiger waren politische Gründe. Rom war mächtig genug, um Nemanja andauernd zu behindern, während es andererseits möglich war, aus ihm Nutzen zu ziehen.“ 19

So erfüllte sich auch im Serbien des Mittelalters aufs Grausamste das Wort des Jesus von Nazareth an seine Jünger und Nachfolger im Geiste – als die sich die Bogomilen sahen.

Im Johannes-Evangelium ist unter „Der Hass der Welt gegen die Jünger“ zu lesen:

„Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. 

Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. 

Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. 

Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.“ 20

Quellen / vrela / viri / izvori:

  1. Übersetzung aus: Dominik Mandić, Bosna i Hercegovina, Svezak II, Ziral, Chicago, 1979 - S. 47
  2. siehe Željko Fajfrić, Sveta loza Stefana Nemanja, Grafosrem, Šid, 1998 - S. 52 f.
  3. Übersetzung aus: Franjo Šanjek, Bosansko-Humski Krstjani u Povijesnim Vrelima (13-15. st.), Barbat, Zagreb, 2003 - S. 22 f.
  4. siehe Fajfrić - S. 49 f. und Mandić - S. 167 f.
  5. Übersetzung aus: Mandić - S. 47
  6. Übersetzung aus: Fajfrić - S. 52
  7. Übersetzung aus: Mandić - S. 47
  8. siehe Steven Runciman, The Medieval Manichee, Cambridge University, Cambridge, 1982 - S. 99 und Franjo Šanjek, Bosansko Humski Krstjani, Krščanska Sadašnjost, Zagreb, 1975 - S. 56
  9. Übersetzung aus: Fajfrić - S. 53
  10. Übersetzung aus: Mandić - S. 47
  11. siehe Fajfrić - S. 140 f.
  12. Übersetzung aus: Fajfrić - S. 140
  13. Übersetzung nach: Mandić - S. 50
  14. Katja Papasov, Christen oder Ketzer – die Bogomilen, Ogham, Stuttgart, 1983 - S. 141 f.
  15. Papasov - S. 142
  16. Frank Kämpfer, Herrscher, Stifter, Heilige - politische Heiligenkulte bei den orthodoxen Südslaven, in: Bd. 42 (1994): Vorträge und Forschungen: Politik und Heiligenverehrung im Hochmittelalter, Heidelberg, 2014 - S. 430 - via uni-heidelberg.de
  17. Papasov - S. 142 f.
  18. Übersetzung aus: Fajfrić - S. 51
  19. Übersetzung aus: Fajfrić  - S. 87
  20. Die Bibel in der Einheitsübersetzung von 1980, Universität Innsbruck - Joh 15,18-21

Bildquellen / vrela slika / viri slik / izvori slika:

  • Nemanjas Versammlung gegen die Bogomilen in Raszien. Fresko aus der Kirche des Heiligen Achillios in Arilje, um das Jahr 1290. Der Großzupan Stefan Nemanja, der der Versammlung vorsitzt, ist in der Mitte der Komposition abgebildet. Zu seiner Linken und Rechten befinden sich kirchliche Würdenträger. Links unten sind Vertreter des orthodoxen Klerus zu finden – erkennbar an der Aureole, dem Symbol der Heiligkeit, um den Kopf. Rechts unten sind die „Halbgläubigen“ zu sehen – die Bogomilen, die auf der Versammlung als Ketzer verurteilt wurden.: Nemanjin sabor, Public domain, via Wikimedia Commons
  • Verbrennung von Ketzern auf dem Scheiterhaufen: Rijksmuseum, CC0, via Wikimedia Commons
  • Serbisch-orthodoxe Heilige – darunter Stefan Nemanjić und sein Vater Stefan Nemanja, in der Krypta im Dom des Heiligen Sava in Belgrad: Dirgela, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
  • Vertreibung von Ketzern im Mittelalter: Workshop of Master of Boucicaut, Public domain, via Wikimedia Commons
  • Erzbischof Sava mit seinem Bruder: Sveti Sava miri zavađenu braću, Public domain, via Wikipedia
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Sebastian Hoblaj