Bosnien und Hum nach Kulin Ban
Die Zeit nach dem Tod des großen Kulin Ban war turbulent: „Die Bosnier gingen ihren eigenen, ketzerischen Weg. 1232 entthronten sie ihren katholischen Ban Stefan [den Sohn von Kulin Ban], und stellten an seiner Statt einen bogomilischen Fürsten auf, Matej Ninoslav … Unter Ninoslav war das Bogomilentum definitiv die Staatsreligion.“ 1 schildert der britische Historiker Runciman.
Über das benachbarte Fürstentum Hum, in etwa die heutige Herzegowina, heißt es: „Das Land von Hum war währenddessen noch reicher und noch bogomilischer. Der Häretiker Prinz Peter zwang Split, ihn von 1222 bis 1225 als Oberherrn zu akzeptieren. Sein Neffe und Nachfolger Tolen, obwohl nicht so triumphierend gegen die Spliter, wurde von ihnen noch mehr gehasst. Er musste für eine gewisse Zeit die Oberhoheit zunächst des serbischen und dann des ungarischen Königs anerkennen, regierte ab de facto unabhängig. Auch er begünstigte die Bogomilen.“ 2
Ein "Gegenpapst" der Bogomilen in Bosnien?
Im Jahr 1224 erreichte die Kunde über einen eigenen „Papst“ der Bogomilen in Bosnien die römische Kurie: „Der päpstliche Legat in Frankreich, Konrad von Porto, berichtete … die Häretiker hätten ihren eigenen Papst: ‚Dieser ruchlose Mensch … den die ketzerischen Albigenser [Katharer] ihren Papst nennen, und der im Gebiet Bosniens, Kroatiens und Dalmatiens beim Volk der Ungarn wohnt. Zu ihm strömen die häretischen Albigenser, damit er sie in ihren Anliegen berate.‘ Es kann sich nur um Bosnien handeln, das also in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ein Zentrum der bogomilischen Bewegung für ganz Südeuropa war.“ schreibt die bulgarische Historikerin Papasov. 3
Weiter heißt es im Bericht des Legaten über den „Gegenpapst“ der Bogomilen: „Bis hin zum Bistum Agens [in Südfrankreich] hat [er] seine Stimme verbreitet, durch einen Menschen … Bartholomäus von Carcassonne, der … in seinem Namen handelnd, diesen verführten Orten die Fülle anbietet …, neue Bischöfe aufstellt und sich bemüht, ketzerische Kirchen zu errichten.“ 4 Über die italienische Lombardei, die „die Drehscheibe der katharischen Mission vom Balkan Richtung des Languedoc“ 5 bildete, waren also Abgesandte der bosnischen Bogomilen bis nach Südfrankreich gelangt.
Sehr wahrscheinlich bezogen sich die Gerüchte der Kurie auf den bosnischen djed – also den Ältesten, das geistige Oberhaupt – der Bogomilen, der seinen Sitz bereits seit geraumer Zeit in Zentralbosnien hatte. Ein djed übernahm seine geistige Aufgabe auf Lebenszeit und wurde als Träger der „reinen apostolischen Lehre“ gesehen, in der Nachfolge des Hl. Petrus. 6
Die Bogomilen und Katharer standen dabei in deutlichen Worten gegen die römisch-katholische Kirche auf, wie beispielsweise in ihrer Schrift „Eine Rehabilitation der Kirche Gottes“ aus dem Jahr 1250, im 10. Kapitel: „Alle … Worte von Christus widersprechen der boshaften Römischen Kirche. Denn diese wird nicht für die Güte und Gerechtigkeit in ihr verfolgt, sondern verfolgt und tötet im Gegenteil alle, die ihre Sünden und Taten nicht stillschweigend hinnehmen. Sie flieht nicht von Stadt zu Stadt, sondern herrscht über Großstädte, Städte und Provinzen, und ist in Prunk und Herrlichkeit in dieser Welt situiert; sie wird gefürchtet von Königen und Imperatoren … Und darüber hinaus verfolgt und tötet sie die Heilige Kirche von Christus, die in sich alle Geduld der Schafe trägt, und sich des Wolfs nicht erwehrt. Daher sagt der Hl. Paulus: ‚Um Deinetwillen werden wir tagtäglich getötet. Wir werden als Schafe für die Schlachtung betrachtet.‘ … Doch die Römische Kirche sagt weiter: ‚Wir verfolgen die Ketzer nicht wegen ihrer guten Werke, sondern des Glaubens wegen – weil sie sich weigern, unseren Glauben anzunehmen.“ 7
Die brutale Inquisition der Dominikaner
Rom reagierte auf den erstarkenden, länderübergreifenden Einfluss der Bogomilen: „In einem Schreiben des Papstes Gregor IX. an den katholischen Erzbischof von Kalocsa [in Ungarn] wird der Bischof von Bosna der Häresie beschuldigt. Der Bruder des Bischofs soll ‚Häresiarch‘, also bogomilischer Bischof, sein. Der nach Bosnien gesandte päpstliche Legat Jakob Pecorarius bestätigt: der Bischof, der Ban Ninoslav und alle Edelleute sind zu Häretikern [Bogomilen] geworden.“ 8
Nun änderte die katholische Kirche ihr Vorgehen in Bosnien: „In seinem Bestreben, den Einfluss der Kurie zu erweitern, konnte [Papst] Gregor IX. sich auch des kämpferischen Ordens der Dominikaner bedienen, der im heftigsten Gefecht mit den Gegnern der [katholischen] Kirche geboren wurde und wuchs. Von den 1220er Jahren an gründeten die Dominikaner ihre Klöster in Ungarn und Kroatien. In Bosnien tauchten sie 1233 auf – zur Zeit, als ihnen die Pflichten der Inquisition in der gesamten Kirche anvertraut wurden.“ so der kroatische Historiker Šidak. 9
Die Entstehung der Inquisition erläutert der britische Historiker Lambert: „Die wesentliche Neuerung [bei der Ketzerverfolgung] jedoch kam unter Gregor IX. – nachdem er verschiedene Verfahrensweisen ausprobiert und festgestellt hatte, dass die bischöflichen Ketzerbefragungen unzureichend waren: Er griff auf besondere Vertreter zurück, die vom Papsttum mit Vollmacht zum Aufspüren der Ketzer ausgestattet waren. 1233/34 traf er Vorkehrungen, wonach ein Stab von Bevollmächtigten solcher Art im Languedoc eingesetzt wurde. Sie erwiesen sich soviel wirksamer als die Bischöfe, dass ihre Inquisition das übliche Mittel zur Ausrottung der Ketzer wurde …“ 10 Und wie im Languedoc gegen die Katharer setzte Papst Gregor IX. seine „Befrager“ auch in Bosnien ein.
Der Gründer der Dominikaner – der bis heute „Heilige“ Dominikus – hatte bereits den Katharern gegenüber seine genozidale Haltung unmissverständlich deutlich gemacht, und diese in brutalste Taten in Südfrankreich überführt: „Wo der Segen nicht hilft, hilft der Stock. Wir werden die Fürsten und Prälaten gegen euch aufwiegeln, und diese werden Nationen und Völker zusammenrufen, und eine große Zahl wird durch das Schwert umkommen … So wird die Gewalt den Sieg davontragen, wo die Sanftmut gescheitert ist.“ 12
Diese fanatische, erzkatholische Geißel des Abendlandes entfesselte die Romkirche nun auch in Bosnien gegen die Bogomilen. In Südfrankreich etwa führte die „Hingabe“ der Inquisitoren für die Sache Roms zu zehntausenden von Todesopfern unter der christlichen Bevölkerung – die Katharer wurden dort innerhalb weniger Jahrzehnte ausgelöscht.
Der bosnische Historiker Jalimam erläutert: „Es muss erwähnt werden, dass die Einschaltung der Dominikaner in die Glaubensangelegenheiten des mittelalterlichen Bosnien das Ergebnis gewisser Erfolge war, die sie bei ähnlichen Aktionen im Kampf gegen die Albigenser in Südfrankreich erzielt hatten, aber auch ihr recht bereites Spektrum im Kampf.“ 13
Die katholische Kirche in Bosnien wurde nun in die Hände der Dominikaner gelegt, und mit ihnen kamen auch ausländische Bischöfe ins Land. 14„Ein Teil der Gläubigen … nahm die Dominikaner wegen ihrer Abstammung an – so etwa die sächsischen Bergleute, die die Mönche deutscher Herkunft schätzten.“ schreibt Jalimam. 15 Doch im Allgemeinen brachte der Orden das Volk gegen sich auf: „Gesichert ist inzwischen bekannt, dass die Dominikaner bei ihrer inquisitorischen Arbeit in Bosnien … eine hinlängliche Brutalität an den Tag legten, was durchaus neue Konflikte hervorrufen musste.“ 16
Ohne Bezug zu dem ihnen in weiten Teilen fremden Volk, und gemäß der neuen päpstlichen Vollmachten des Dominikanerordens, begannen sie, die volle Härte der Inquisition in ihrem neuen Bistum anzuwenden – bis hin zum Scheiterhaufen. 17 Dabei machten sie auch vor dem Adel des Landes nicht halt: Papst Gregor IX. erließ Anweisung, gegen Geldzahlung für den Kirchenbau „den Sohn des bosnischen Fürsten Prijezda zurückzugeben, den die Dominikaner von Pécs als Geisel festhielten, damit gesichert wurde, dass sein Vater fest im katholischen Glauben blieb.“ 18
Solche und ähnliche menschenverachtende Praktiken blieben nicht ohne Wirkung: „Es wurde erreicht, dass Ban Ninoslav, der Bischof und einige Edelleute in den Schoß der katholischen Kirche zurückkehrten. Durch die Maßnahmen, die Ninoslav dann gegen die Angehörigen der bosnisch-bogomilischen Kirche einleitete, bildete sich eine starke Bewegung gegen ihn. Schon ein Jahr später erreichte den Papst die Nachricht, der Ban sei zur Häresie zurückgekehrt.“ schreibt Papasov. 19
Katholisch geschürter Glaubenshass
Anhand einer zeitgenössischen katholischen Streitschrift mit dem Titel „Disput zwischen einem Romkatholiken und einem bosnischen Patarener“ lässt sich der von der Romkirche geschürte Glaubenshass gegen die Bogomilen sehr gut nachvollziehen. Dort heißt es im Kapitel „Von der Verfolgung“ unter anderem:
„Der Bogomile: Christus sagte im Matthäus-Evangelium 5, 10: ‚Gesegnet sind die, die Verfolgung erleiden‘ und im zweiten Brief an Timotheus heißt es: ‚So werden alle, die in der Gemeinschaft mit Christus ein frommes Leben führen wollen, verfolgt werden‘, und im Galaterbrief 4, 29: ‚Und so, wie damals der dem Leibe nach geborene den dem Geiste nach geborenen verfolgte, so ist es auch heute.‘ …
Der Romkatholik: So verfolgen wir euch, da ihr den Glauben zerstört …
Der Bogomile: Bei Johannes 15, 20 steht: ‚Wie sie mich verfolgt haben, so werden sie auch euch verfolgen.‘
Der Romkatholik: Ihr nehmt aus der Heiligen Schrift das, was nicht auf euch zutrifft, und lasst das aus, was euch betrifft … Wir also, die wir Christus angenommen haben, verfolgen euch nicht wegen eurer Gerechtigkeit, sondern wegen eurer Ungerechtigkeit – so wie auch Christus mit den Aposteln und die Propheten das Übel und die Üblen verfolgten … Davon spricht auch der Prophet in den Psalmen …“ 20
Die folgenden Verse 37-43 aus Psalm 17 sind ob ihrer brutalen Sprache aus der heutigen Einheitsübersetzung der Bibel wohlweislich entfernt worden. Sie waren offensichtlich ein genozidaler Schlachtruf für alle fanatischen katholischen Kreuzfahrer der damaligen Zeit:
„Ich werde meine Feinde verfolgen, und sie einholen: Und ich werde nicht umkehren, bis sie verzehrt sind. Ich werde sie brechen, und sie werden nicht fähig sein, standzuhalten: Sie werden unter meinen Füßen fallen. Und du hast mich gegürtet mit Stärke in der Schlacht, und hast die, die sich gegen mich erhoben, mir unterworfen … Sie flehten zum Herrn, doch da war niemand, um sie zu erretten: Er erhörte sie nicht.“ 21
Weiter heißt es in der vom katholischen Klerus verfassten Streitschrift:
„Der Bogomile: ‚Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten … Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein‘ heißt es in Matthäus 5, 21-22.
Der Romkatholik: … Aber du, der du die Heilige Schrift nicht verstehst, merke auf: Dieses wurde nicht über die leiblichen, sondern über die geistigen Feinde gesagt, unter denen auch ihr seid. Und wir müssen euch hassen, wie es im Psalm 118, 113 heißt: ‚Hasse die Ungerechten, aber liebe dein Gesetz.‘
Der Bogomile: Johannes sagt in seinem Brief [1 Joh 3,15]: ‚Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Totschläger …‘
Der Romkatholik: Wir sind keine Brüder, da wir keinen gemeinsamen Vater haben. Wir haben den himmlischen Vater, dessen Eigen wir sind, da er uns gemacht und geschaffen hat … Diesen gesegneten Vater verleugnet ihr – predigend, dass euch der Teufel geschaffen hat. Wir müssen euch also hassen, wie unser Vater den Teufel hasst und verbrennt.“ 22
Man kann sich ausmalen, welche Wirkung derartige Predigten von Priestern im Adel und einfachen Volk entfalteten. Der schamlose Missbrauch des Namens Christus und die Verdrehung der christlichen Friedensbotschaft bereiteten den geistigen Nährboden für die Entmenschlichung der „bosnischen Häretiker“ und den Brudermord.
Und die katholische Ketzerverfolgung machte auch vor den eigenen Reihen in Bosnien nicht Halt: „Bis zum Jahre 1232 bezogen sich die Beschuldigungen der Häresie nur allgemein auf Bosnien. Am 5. Juni dieses Jahres berief aber Papst Gregor IX. eine Untersuchungskommission, die den Bischof von Bosna der Häresie beschuldigen sollte. Der Konflikt bekommt somit eine neue Dimension: Nicht mehr irgendwelches Volk, sondern das Haupt einer Diözese wird nun als Ketzer gebrandmarkt.“ erläutert der bosnische Historiker Basler. 23
Der Erzbischof und der Herzog
„Die Hauptfigur des Kampfes mit der Ketzerei war kein Legat … sondern Erzbischof Ugrin von Kalocsa.“ erläutert der ungarische Historiker Barabás. Papst Honorius III. bestätigte die Schenkungen des Königs von Ungarn an Ugrin, und bevollmächtigte ihn zu weiteren Aktionen: „Er konnte sogar einen Kreuzzug ausrufen um der Sache seines Kampfes willen.“ Ugrin erwarb das Schloss von Požega in Slawonien, nördlich von Bosnien – konnte aber zunächst nur wenig ausrichten. 24
„Neben Erzbischof Ugrin gab es einen weiteren wichtigen Akteur die bosnische Situation in den 1220ern und 1230ern betreffend – den Sohn des [ungarischen] Königs Andreas II., Koloman, den Herzog von Slawonien … Man kann annehmen, dass es der Herzog von Slawonien selbst war, der den Vorwurf der Ketzerei vorbrachte, aufgrund seiner Pläne betreffend das Territorium [von Bosnien], und der Papst später darauf mir Kreuzfahrer-Rhetorik reagierte … [Papst] Gregors IX. Meinung nach sollte Koloman die Kampagne leiten. Der Herzog wurde sogar unter päpstlichen Schutz gestellt … Der ungarische König unterstützte das Unterfangen, wobei auch die Dominikaner der Region und die Bischöfe von Bosnien, Pécs und Zagreb eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung spielten.“ 25
Der "wankelmütige" Ban Ninoslav
Dem Ban von Bosnien dieser Zeit, Matej Ninoslav, gelang es dabei immer wieder, zwischen Ungarn, Kroatien und Rom zu lavieren, und sich sogar dem Papst als guter Katholik zu empfehlen: „Zweimal musste er seine Bekehrung vortäuschen – zunächst 1233, nachdem der päpstliche Legat in Ungarn, Kardinal Jakob von Penestrino, von ungarischer Macht unterstützt das Land bereist hatte, und nochmals 1237, nach einem zweijährigen Kreuzzug, angeführt von Koloman, dem Herzog von Kroatien und Sohn des [ungarischen Königs] Andreas II. Doch bei jeder dieser Gelegenheiten – obwohl er um dominikanische Prediger bat, um sein Volk richtig zu stellen – war seine Buße kurzlebig.“ 26 Vor allem die Unabhängigkeit des bosnischen Landes, und auch der Schutz seiner bogomilischen Untertanen scheinen ihm wichtig gewesen zu sein.
Der Papst ruft zum Sturm auf Bosnien
Über Bosnien braute sich nun eine Katastrophe zusammen, die in einer Reihe päpstlicher Kriegstreibereien dieser Zeit steht: „Im 13. Jahrhundert begann die große Zeit der Kreuzzüge von Christen [Katholiken] gegen Christen: gegen griechische Christen 1203/1204, gegen die Albigenser [und Katharer] 1209/1229, gegen Serben [und Bosnier] 1227/1234, gegen die Stedinger Bauern 1234 … Hinter all dem stand das Papsttum als unermüdlich und unerbittlich kriegstreibende, als all diese Kriege intensiv befürwortende und nicht zuletzt auch entscheidend finanzierende Kraft.“ stellt der deutsche Historiker Deschner fest. 27
Schon 1215 war im Vierten Laterankonzil für das Seelenheil der Kreuzfahrer gesorgt worden: „Die Katholiken, die das Kreuz nehmen und sich zum Kampf gewappnet haben, um die Ketzer zu vertreiben, sollen den gleichen Ablass und den Schutz des gleich heiligen Privilegs genießen, wie sie denen gewährt werden, die sich zur Hilfe für das Heilige Land aufmachen.“ 28 Der ungarische und kroatische Adel konnte sich der päpstlichen Vergebung aller Kriegsverbrechen eines Kreuzzugs gegen Bosnien also ohne weiteres sicher sein.
Im Jahr 1234 machte Papst Gregor IX. einen neuen Anlauf, die verhassten Ketzer im Osten endlich zu vernichten: „Am 14. Oktober wurde an Herzog Koloman ein Aufruf versandt, die Ketzer in Bosnien entschieden niederzumachen, und so anderen ein Beispiel zu geben, damit auch sie sich bereitwillig dieser Aufgabe annehmen.“ ergänzt Šidak. 29
Doch dem Papst ging offenbar die Ausmerzung der Bogomilen weiterhin nicht schnell genug. Er versuchte deshalb, Fürsten mit der Zuteilung von Ländereien dazu zu bewegen, die „Ketzerei“ rascher auszumerzen. So unterzeichnete er eine Schenkungsurkunde an Herzog Koloman, mit der er diesem ganz Bosnien zusprach. Der Herzog nahm das Geschenk gerne an – und widmete sich tatsächlich mit noch mehr Tatkraft dem Feldzug gegen das Nachbarland. 30
Der Bosnische Kreuzzug 1235-1241
In den folgenden Jahren wurde blutig in die Tat umgesetzt, was sich die Päpste seit mehreren Jahrzehnten unter anderem auch für die Ketzer in Bosnien herbeigesehnt und eifrig vorangetrieben hatten: ein Genozid, verbrämt als geheiligte Unternehmung unter gröbstem Missbrauch das Namens von Christus. Ähnlich wie der „Heilige Krieg“ gegen die Katharer in Südfrankreich, kam nun auch über die Menschen in Bosnien der katholische Terror aus benachbarten Fürstentümern. Die Kreuzfahrer fielen in Scharen in Bosnien ein und massakrierten die Bevölkerung, töteten Bogomilen oder verschleppten sie in die Sklaverei.
Der renommierte US-Historiker Fine schildert den Verlauf der Kämpfe: „Die [militärische] Kampagne wurde aktiv zwischen 1235 und 1241 ausgeführt. Es gibt keine Beweise dafür, dass die ungarischen Truppen den Boden des bosnischen Banats vor 1238 erreichten; denn von Slawonien und den verschiedenen Teilen des weiteren Bosnien zwischen der Sava und den nördlichen Grenzen des Banats hieß es, dass dort viele Ketzer lebten. Und vermutlich mussten die Kreuzfahrer zunächst diese Regionen unterwerfen, bevor sie das bosnische Banat erreichen konnten. Wahrscheinlich wehrten sich die Nordländer, und da ihr Gebiet bergig war, war der Fortschritt der Kreuzfahrer wohl langsam.“ 31
Der Feldherr Koloman nahm Bosnien nach und nach ein, und wütete dort furchtbar: „In den besetzten Gebieten errichtete Herzog Koloman eine Schreckensherrschaft, und ließ seinen Bediensteten zufolge eine große Zahl bosnischer Christen, die sich nicht bekehren lassen wollten, auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Der dominikanische Bischof Johann von Wildeshausen, der im Herbst 1234 mit großer Begeisterung den Kreuzzug gepredigt und Kreuzfahrer für den Feldzug nach Bosnien gesammelt hatte, war im Verlauf des Jahres 1235 vom Vorgehen der Kreuzfahrer und von Herzog Koloman derart enttäuscht, dass er seinen Rücktritt vom Bischofsamt in Bosnien anbot. In seinem Brief an den Papst führt er als Grund an, dass ihn die Kriegsanstrengungen unerträglich bedrücken, und dass ihn der Widerstand der überfallenen Bosnier schmerzt.“ schreibt der kroatische Historiker Mandić. 32
Doch das ungarisch-kroatische Invasionsheer ließ nicht nach und setzte sich zeitweise in einigen Teilen des Landes durch:
„Jedenfalls stammt der erste Hinweis auf einen Erfolg der Kreuzfahrer im Staat von [Ban] Ninoslav auf dem Jahr 1238. Denn in diesem Jahr errichteten die Dominikaner aus dem Gefolge des Kreuzzugs eine Kathedrale für Bosnien in Vrhbosna, dem heutigen Sarajevo. Dass sie sie hier errichteten zeigt, dass die Ungarn Vrhbosna kontrollierten; daher war zumindest dieser Teil des Staates von Ninoslav besetzt …“ so Fine. 33
Zur Finanzierung des Kreuzzugs wurde in Ungarn „das Kreuz gepredigt“, so wie es auch für die Vernichtungsfeldzüge ins Heilige Land damals üblich war. Papst Gregor IX. verlangte 1238 von den Benediktinern in Varadin „das Geld, welches in Ungarn für den Ablass des Kreuzzugs gegen die Häretiker … gesammelt wurde. Der Papst hoffte, dass diese Einkommensquelle nicht so bald versiegen möge – was freilich nur zu verstehen ist wenn man voraussetzt, dass in Ungarn immer noch das Kreuz gegen die bosnischen Häretiker gepredigt wurde.“ erläutert Šidak. 34
Nachdem die Katholiken in Bosnien durch den Kreuzzug gestärkt waren, machte sich der dominikanische Bischof Ponsa an der Wiederaufbau der zerstörten Kirchen. Šidak schreibt: „Und es ist sehr wahrscheinlich, dass man an die Einführung der Kirchenzehnt-Systems heranging … Dieser Sachverhalt … kann nicht genug betont werden, wenn man die späteren Ereignisse verstehen will.“
Denn diese erhebliche Zwangsbesteuerung, eine Abgabe zugunsten der katholischen Kirche, war bis dahin in Bosnien völlig unbekannt gewesen: „Die Einführung des Kirchenzehnts betraf nicht nur die ‚bosnischen Christen‘ [Bogomilen] – so wie alle bisherigen Veränderungen im kirchlichen Bereich – sondern setzte den materiellen Interessen des gesamten Landes zu. Wenn es möglich war, gegen Ende des 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts einen erbitterten Kampf um den Zehnt in Slawonien zu führen, das schon seit dem 11. Jahrhundert ein integraler Bestandteil der ungarischen Kirchenorganisation gewesen war, dann ist sicherlich die Annahme zulässig, dass es zu einem solchem Kampf auch in einem Land kommen konnte, für das der Kirchenzehnt eine bis dahin völlig unbekannt Belastung bedeutete.“ 35
Möglicherweise waren auch diese Kirchenzehnt-Forderungen mit ein Grund, weshalb in Bosnien keine „Friedhofsruhe“ einkehrte und sich das gesamte, keineswegs vollständig bogomilische, Land weiter gegen die Besatzer erhob – der militärischen Überlegenheit Ungarns zum Trotz.
Der kroatische Historiker Mandić fasst die Geschehnisse jener Jahre und zusammen: Er stellt fest, dass der ungarische Erzbischof Ugrin „einen blutigen Kreuzzug in Bosnien führte, dass sich die Bosnier gegen die Kreuzzügler wehrten und im Krieg eine große Anzahl der Invasoren starb. Der Krieg gelang [den Ungarn] letztendlich, und die Kreuzzügler eroberten den größten Teil des Landes. Um zukünftigen Widerstand zu erschweren, deportierte der Eroberer-Erzbischof aus dem besetzten Bosnien mehrere tausend Ketzer und verteilte sie auf Güter des Erzbistums von Kalocsa im Süden Ungarns. Ebenso erbaute er auf Kosten des Erzbistums mehrere Festungen und Städte im Land. Die Errichtung von Befestigungen und Städten sagt uns, dass die Kreuzzügler das Land einige Jahre halten konnten. Aber nach einer gewissen Zeit, als die Mehrheit der Kreuzfahrer in ihre Heimat zurückkehrte, bestürmten die Bosnier aus dem unabhängigen Teil Bosniens die besetzten Orte, zerstörten die Befestigungen Kalocsas und verjagten die Kreuzzügler aus Bosnien.“ 36
Die mongolische Verheerung Ungarns 1241
Ein wesentlicher Grund für die Schwächung Ungarns und den Rückzug der ungarisch-kroatischen Armee aus Bosnien stellte der katastrophale Mongolensturm des Jahres 1241 dar, der weite Teile Osteuropas heimsuchte.
Nachdem die tatarischen Horden Russland, die Ukraine und Polen erheblich verwüstet hatten, wandten sie sich nach der Schlacht bei Liegnitz südostwärts nach Ungarn. „Die entscheidende Schlacht zwischen den Tataren und den Ungarn spielte sich bei der Stadt Muhi am Fluss Sajó am 11. April 1241 ab, und auf dem Schlachtfeld blieben 56.000 tote Soldaten zurück – darunter zwei Erzbischöfe, drei Bischöfe und viele andere Adlige. An den Wunden aus dem Kampf mit dem tatarischen Heer verstarb auch Herzog Koloman.“ erläutert der bosnische Historiker Jalimam. 38
Der zeitgenössische katholische Chronist Thomas Archidiakon schildert die grausame Schlacht sehr bildhaft: „König Koloman, Erzbischof Ugrin und ein Meister des Ordens der Tempelritter verhielten sich, wie aufrechte Soldaten es sollten … Sie gürteten ihre Waffen, bildeten eine enge Formation, stürmten auf die feindlichen Linien zu, und kämpften mit großem Mut für einige Zeit. Doch sie waren äußerst wenige im Vergleich zur großen Zahl der Tataren … Der Meister der Templer wurde erschlagen, und auch viele Ungarn kamen im Schlachtengewühl um … Die gesamte Horde der Tataren umzingelte das Lager der Ungarn vollständig, wie in einem Ringtanz. Sie zogen ihre Bögen und begannen, Pfeile überall hin zu schießen, während andere das Lager umkreisten, um es in Brand zu stecken. Die Ungarn … verloren alle Vernunft und Verstand … Benommen von der Ungeheuerlichkeit ihrer Situation, rannten sie hin und her wie Schafe, die versuchen, im Gatter den Fängen des Wolfs zu entfliehen … Sie hielten ihre Schilde nicht gegen den Sturm der Pfeile und Speere, sondern wandten ihnen den Rücken zu und fielen, so viele überall …“
„Doch als die Tataren gewahr wurden, dass die ungarische Armee auf der Flucht war, ließen sie ihnen eine Tür offen und erlaubten ihnen, zu entkommen … Nachdem sie sahen, dass ihre Feinde erschöpft vom Rennen waren … begannen sie, von allen Seiten Speere auf sie niederregnen zu lassen und sie mit ihren Schwertern niederzumachen – niemanden verschonend, schlachteten sie sie wie die Tiere ab … Die bemitleidenswerte Menge, diejenigen, die das tatarische Schwert noch nicht verzehrt hatte, kamen unvermeidlich an ein gewisses Marschland. Ihnen wurde keine Gelegenheit gegeben, einen anderen Weg einzuschlagen. Vorangetrieben von den Tataren, begaben sich fast alle Ungarn in den Sumpf und wurden dort hinab in das Wasser und den Schlamm gezogen, und ertranken fast bis zum letzten Mann. Dort ging der berühmte [Erzbischof] Ugrin zugrunde … dort traf manchen Prälaten und eine Menge von Klerikern das Schicksal.“ 39
Die Mongolen zogen auch durch Slawonien und Bosnien bis an die adriatische Küste. Dabei wurden unter anderem zwei Klöster der Dominikaner vernichtet und einige Mönche getötet – Kriegsopfer, die die katholische Propaganda noch etliche Jahre später den Bogomilen anlastete. 40
Der Aufstieg des Hauses Kotromanić
Der Bosnische Kreuzzug brachte Rom und Ungarn keinen nachhaltigen „Erfolg“: Bosnien blieb ein Land ohne römisch-katholische Kirchenorganisation, ein Land freier bosnischer Christen.
Ein desillusionierter Rückblick auf diese blutigen Kreuzzugs-Jahre findet sich in einem Brief des bosnischen Dominikaner-Bischofs Ponsa an Papst Innozenz IV. aus dem Jahr 1247: Er meldete, dass „die Kirche und die Diözese Bosnien vollständig in den Wahn des irrgläubigen Übels gefallen sei, auch wenn der [ungarische] Erzbischof [Benedikt] und im guten Gedenken sein Vorgänger [Ugrin], um dieses Übel auszurotten, einen Großteil des Landes erobert hatten – nicht ohne großes Blutvergießen, dem Verlust an Menschen und Ausgaben der Kirche von Kalocsa, die dort die weltliche Gewalt inne hat, und von dort mehrere tausend Ketzer fortführte. Aber da die Befestigungen und Städte der dortigen Kirche nicht stark genug waren, um sich des Ansturms der Angreifer zu erwehren, konnte dieses Land nicht in der Reinheit des Glaubens erhalten werden.“ 41
Zwar ließ der päpstliche Stuhl in Rom mit seinen Aufrufen zum Kreuzzug gegen Bosnien nicht nach – doch Ban Ninoslav, der große Beschützer der Bogomilen, regierte dort noch bis ins Jahr 1250. Bei seinem Tod befand sich das Land „in einem Zustand großer Blüte.“ 42 Bis zum Ende des Jahrhunderts etablierte sich ein friedliches „laissez faire“ zwischen den teils bekennend katholischen Herrschern Bosniens und den Bogomilen, die zu dieser Zeit damit beschäftigt waren, „ihre Kirche zur Staatskirche für Bosnien zu machen“. 43
Mandić schildert die folgenden politischen Entwicklungen am bosnischen Hof: „Ban Ninoslavs Nachfolger war nach dem Gesetz der seniorata sein Verwandter Prijezda der Große 1253-1287. Auch er wurde in der Gemeinschaft der Bogomilen aufgezogen, doch hatten ihn die ersten dominikanischen Missionare 1228/29 zum katholischen Glauben bekehrt. Seitdem blieb er dauerhaft katholisch. In den ersten Jahren nach seiner Bekehrung … verfolgte er die Ketzer, aber als er Ban von Bosnien wurde, war er den Bogomilen gegenüber sehr tolerant, wie auch sein Vorgänger – wohlwissend, dass aus ihnen die Mehrheit des Adels und dem Rest seiner Untertanen bestand.“ 44
Der nächste Ban Bosniens war Stefan I. Kotromanić: Er festigte die Macht seiner Herrscherdynastie, die das Land nun bis zur Eroberung durch die Türken 1463 regieren sollte. Stefan I. „war nach Tradition der bosnischen Herrscher aus dem Hause Kotromanić sehr tolerant den bosnischen Christen gegenüber, und erlaubte ihnen ein völlig freies Wirken.“ 45
Unter diesen geschützten Umständen konnten sich die Bogomilen in Bosnien entfalten und organisieren – und die Bosnische Kirche erstarkte.
Quellen / vrela / viri / izvori:
- Übersetzung aus: Steven Runciman, The Medieval Manichee, Cambridge University, Cambridge, 1982 - S. 106
- Übersetzung aus: Runciman - S. 106 f.
- Katja Papasov, Christen oder Ketzer – die Bogomilen, Ogham, Stuttgart, 1983 - S. 149
- Übersetzung aus: Franjo Šanjek, Bosansko-humski krstjani u povjesnim vrelima, Barbat, Zagreb, 2003 - S. 89
- Gerd Schwerhoff, Die Inquisition, C.H. Beck, München, 2006 - S. 35
- siehe Dominik Mandić, Bosna i Hercegovina – Svezak II, Ziral, Chicago, 1979 - S. 243 f.
- Übersetzung aus: Walter L. Wakefield, Austin P. Evans, Heresies of the High Middle Ages, Columbia University Press, New York, 1991 - S. 605
- Papasov - S. 147
- Übersetzung aus: Jaroslav Šidak, Studije o Crkvi bosanskoj i bogumilstvu, Liber, Zagreb, 1975 - S. 184
- Malcolm Lambert, Ketzerei im Mittelalter, Bechtermünz, Augsburg, 2004 - S. 155
- Lambert - S. 155 f.
- Michel Rouqebert, Die Geschichte der Katharer, Reclam, Stuttgart, 2021 - S. 115
- Übersetzung aus: Salih Jalimam, Dominikanci u Bosni u srednjem vijeku, Bosanska riječ, Tuzla, 2009 - S. 56 f.
- siehe John V. A. Fine, The Late Medieval Balkans, University of Michigan Press, 2009 - S. 145
- Übersetzung aus: Jalimam - S. 57
- Übersetzung aus: Mladen Ančić, Jesu li u 13. stoljeću vođene križarske vojne u Bosni, in: Na rubu zapada, Zagreb 2001 - S. 98
- siehe Fine - S. 145
- siehe Jalimam - S. 60
- Papasov - S. 148
- Übersetzung aus: Šanjek - S. 184 f.
- Übersetzung aus: The Douay–Rheims Bible, Douay-Rheims 1899 American Edition (DRA) - via biblegateway.com
- Übersetzung aus: Šanjek - S. 185. Auch Psalm 118 wurde in der heutigen Einheitsübersetzung des Bibel gekürzt und Vers 113 entfernt.
- Djure Basler, Ungarn und das bosnische Bistum, in: Ungarn-Jahrbuch, Band 5, Hase & Koehler, Mainz, 1973 - S. 13
- Übersetzung aus: Gábor Barabás, Heretics, Pirates and Legates. The Bosnian Heresy, the Hungarian Kingdom, and the Popes in the Early 13th Century, in: Specimina Nova Pars Prima Sectio Mediaevalis IX., Pécs, 2017 - S. 48 f.
- Übersetzung aus: Barabás - S. 53 f.
- Übersetzung aus: Runciman - S. 106
- Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Band 7, Rowohlt, Hamburg, 2003 - S. 85
- J. R. Grigulevič, Ketzer - Hexen - Inquisitoren, Ahriman, 1995 - S. 92
- Übersetzung aus: Šidak - S. 189
- siehe Mandić - S. 189
- Übersetzung aus: Fine - S. 144 f.
- Übersetzung aus: Mandić - S. 189
- Übersetzung aus: Fine - S. 144 f.
- Übersetzung aus: Šidak - S. 194
- Übersetzung aus: Šidak - S. 195
- Übersetzung aus: Mandić - S. 170 f.
- Übersetzung aus: Mandić - S. 194 f.
- Übersetzung aus: Jalimam - S. 73
- Übersetzung aus: Damir Karbić et al., Archdeacon Thomas of Split – History of the Bishops of Salona and Split, CEU Press, Budapest, 2006 - S. 265 ff.
- siehe Jalimam - S. 95
- Übersetzung aus: Mandić - S. 169 f.
- siehe Runciman - S. 106
- Übersetzung aus: Runciman - S. 109
- Übersetzung aus: Mandić - S. 198
- Übersetzung aus: Mandić - S. 199
Bildquellen / vrela slika / viri slik / izvori slika:
- Katholische Kreuzfahrer verschleppen Bosnier: © die-bogomilen.de
- Katholische Propaganda gegen „Ketzer“ im Mittelalter – hier gegen die Lollarden, die im 14. Jahrhundert für Kirchenreformen eintraten: AnonymousUnknown author, Public domain, via Wikimedia Commons
- Eine Bulle von Papst Gregor IX.: Public Record Office of Northern Ireland, No restrictions, via Wikimedia Commons
- Portrait des Hl. Dominikus, mit Kruzifix und Hund mit Fackel – ein Verweis auf die Scheiterhaufen der Inquisition: Musée des Augustins, Public domain, via Wikimedia Commons
- Ritter des Templerordens und Prediger: Braun & Schneider, Münchener Bilderbogen 1848 bis 1898. Zur Geschichte der Kostüme, München
- Mittelalterliche Schlacht: tan_tan / Shutterstock.com
- Berglandschaft im Südosten des heutigen Bosnien-Herzegowina: Diego Delso, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Zeitgenössische Darstellung der Schlacht von Muhi: unknown / (of the reproduction) Széchényi National Library, Budapest, Public domain, via Wikimedia Commons
- Das Aufeinandertreffen der mongolischen und ungarischen Heere am Fluss Sajó: Anonymous illumination, Public domain, via Wikimedia Commons