Die ersten "Manichäer" im Abendland
„In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erregten bald nacheinander in verschiedenen Orten Frankreichs, Italiens und Deutschlands neuartige Ketzergruppen Aufsehen wie nie zuvor im Abendland: zuerst in der Champagne, 1012 in Mainz, um 1018 und noch zehn Jahre später in Aquitanien, 1022 in Orléans, 1025 in Arras, bald darauf in der Burg Monteforte bei Turin, angeblich auch andernwärts in Italien, Sardinien und Spanien, um 1030 in Burgund, 1042/48 im Bistum Châlons-sur-Marne, 1051 auch in Goslar. Die Chronisten der Zeit … sprechen dabei zumeist von Manichäern, deren Namen und Lehren sie aus [den Schriften des Kirchenlehrers] Augustin und alten Ketzerkatalogen kannten … Sie selbst nannten sich nie so, beriefen sich auch nie auf Mani und dessen Schriften, nur auf das Neue Testament oder auf eigene Inspiration … Nur gelegentlich hört man von Beziehungen zwischen ihnen: eine Frau aus Italien soll die Ketzerei nach Frankreich gebracht haben, ein Italiener Gundulf nach Arras, ein Bauer aus dem Périgord nach Orléans; Genaueres erfährt man nicht.“ schreibt der renommierte deutsche Historiker Herbert Grundmann. 1 Er verwendet dabei in seinem Werk die Begriffe „Ketzer“ und „Sekte“ für „Katharer“ und „Glaubensgemeinschaft“.
Die Angehörigen dieser Gruppen waren jedoch „nach Stand und Bildung so verschieden“, dass es schwerfällt, eine gemeinsame Glaubensbewegung dahinter zu erkennen. 2 Auch wenn die Lehren dieser ersten mittelalterliche Welle von freien Christen in Westeuropa teils recht unterschiedlich waren, so bestanden viele Gemeinsamkeiten mit der urchristlichen Lehre und Lebensführung der Bogomilen: „Ablehnung der Kreuz- und Heiligenverehrung, der Ehe, der Taufe und anderer Sakramente, des Fleischessens oder überhaupt des Tötens von Tieren … Statt der Taufe lassen die Ketzer in Châlons, wohl auch in Orléans und Arras, nur ihre ‚Handauflegung‘ als Ritus gelten, der den Heiligen Geist vermittelt.“ 3 Diese Handauflegung ist ein deutlicher Hinweis auf das consolamentum, die bogomilische Geisttaufe.
Grundmann zieht folgendes Fazit: „Wie aber sollten alle diese Ketzer unabhängig voneinander, nur aus eigenmächtigem Bibelverständnis von der Kirchenlehre abweichend, immer wieder Gleichartiges herausgelesen und wichtig genommen haben, wie es überdies den Bogomilen des Balkans schon seit längerer Zeit eigentümlich war? Einflüsse müssen von dort aus über Italien auf Frankreich und Deutschland eingewirkt haben, wenn auch keine feste Sektenlehre und -organisation, die wohl auch den Bogomilen damals noch fehlte.“ 4
In Süditalien etwa gibt es für das 11. Jahrhundert Hinweise auf eine gezielte Missionstätigkeit: „Es scheint, dass die bogomilische Lehre, der [altrömischen Heerstraße] Via Egnatia folgend, die Segel nach Brindisi in Süditalien setzte, und sich von dort aus nach Kalabrien und Sizilien verbreitete. Es existieren historische Belege dafür, dass bogomilische Prediger in Palermo um das Jahr 1082 herum aktiv waren.“ schreibt der australische Historiker Robert Mihajlovski. 5
Katholische Bischöfe wurden auf die Andersgläubigen aufmerksam: „Die in Arras Verhörten … gestanden schließlich, dass sie Taufe, Abendmahl, Ehe, Beichte und Buße, auch Kirchen und Altäre, Priesterweihen und die ganze Hierarchie für unnütz hielten. Denn als Inbegriff der … Lehre, die sie opere et verbo [in Tat und Wort] befolgen wollten, galt es ihnen, der Welt abzusagen, die Fleischeslust zu zügeln, von eigener Handarbeit den Lebensunterhalt zu erwerben, niemandem schaden zu wollen und die zu lieben, die desgleichen tun.“ 6
Die Reaktion von Kirche und Staat ließ nicht lange auf sich warten, und fiel in der Regel brutal aus: „König Robert der Fromme aber ließ erstmals die Ketzer in Orléans verbrennen, Kaiser Heinrich III. die Ketzer in Goslar hängen“ 7 – weil „sie sich sträubten, als Probe ein Huhn oder Küken zu töten.“ so Karlheinz Deschner. 8
Aus Italien ist überliefert: „Auch der Ketzerkreis um die Gräfin von Monteforte glaubte, das Verständnis der heiligen Schriften, die sie täglich lasen, vom Heiligen Geist zu empfangen, Weisheit und Heiligkeit zugleich; aber mit einer spiritualistischen Deutung der Schrift … verband sich hier stetes Beten und Fasten, Gütergemeinschaft und Jungfräulichkeit auch der Verheirateten, fromme Sittlichkeit mit pneumatischer Lehre … Den Ketzern von Monteforte wurde von vornehmen Laien Mailands der Scheiterhaufen errichtet … Wenige schworen ab, als man sie in Mailand zur Kreuzverehrung nötigen wollte; die meisten gingen freiwillig in die Flammen.“ 9
Schon damals fühlten sich diese Menschen als Teil einer die Länder übergreifenden Bewegung: „Wie die Ketzer in Orléans meinten, ihrer Lehre werde bald alle Welt folgen, so glaubten die von Monteforte, Gesinnungsgenossen in allen Ländern zu haben.“ 10
Doch die Ausmerzung durch die damaligen Machthaber muss wohl zu weiten Teilen erfolgreich gewesen sein: „In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts trifft man nirgends mehr auf Ketzergruppen wie in den vorangehenden Jahrzehnten, geschweige denn auf eine Sekte in Verbindung mit den Bogomilen.“ 11 erläutert Grundmann.
Entstehung der Katharer
Einige Jahrzehnte später wendet sich das Blatt: Zunächst treten kirchenkritische Wanderprediger wie Tanchelm in Antwerpen oder Arnold von Brescia in der Lombardei auf und erregen weithin Aufsehen mit ihrer Kritik gegen das lasterhafte Leben des oft reichen Klerus. 12 Arnold, dem „heftigen, beredten Prediger der Weltverachtung“, wurde nachgesagt: „Was er lehrte, stimmte mit dem Gebot der Christen [Katholiken] überein, deren Leben weit davon abwich.“ Er fand besonders viel Anklang bei frommen Frauen und sah im Papst keinen ‚apostolischen Mann‘ und Seelenhirten, „sondern einen Mann des Blutes mit Mord und Brand … in den Kardinälen habsüchtige Heuchler, Wechsler und Händler statt Diener der wahren Kirche Gottes.“ 13
Im 12. Jahrhundert tauchten patareni in Kalabrien auf – so wurden die Bogomilen dort genannt. 14 „Die byzantinischen Besitzungen in Kalabrien und Sizilien werden üblicherweise als Sprungbrett für die Einführung des Bogomilentums in die Lombardei und Südfrankreich angesehen.“ stellt Mihajlovski fest. 15
Der Vatikan in Rom erfährt wohl in den 1140er Jahren vom Klerus von Lüttich „von einer organisierten Sekte, die sich weithin verbreitete, angeblich von Griechenland aus … Sie hat auditores, credentes und ihre electi oder perfecti, auch unter diesen sind Frauen.“ Diese Bewegung sei von einem Ort in der Champagne aus in vielen Städten aufgetaucht. 16
In Köln fand 1143 ein Ketzerverhör statt: Ihr Leiter berief „sich hartnäckig auf Worte Christi … und verlangte, man solle noch kundigere Lehrer der Sekte [Bewegung] hören: würden die widerlegt, wolle er abschwören, sonst lieber sterben. Wirklich bestieg er freudig und ohne Klagen den Scheiterhaufen …“ Auch von dieser Kölner Gemeinschaft ist die „Handauflegung“ zur Aufnahme ihrer Gläubigen überliefert, und erinnert an die bogomilische Geisttaufe, das consolamentum. „Sie verzichten auf Fleischgenuss, schwören nie, verwerfen die Ehe – warum, erfuhr man in Köln nicht.“ 17
Im 12. Jahrhundert gewann die Bewegung der Katharer auch in Italien, besonders in der Lombardei, viele Nachfolger. Ein dominikanischer Inquisitor notierte ausführlich ihren Ursprung: „Die Franzosen, die nach Konstantinopel gereist waren, kehrten in ihre Heimat zurück und predigten … sie wurden in Frankreich daher bulgarische Häretiker genannt … Nach einer gewissen Zeit reiste ein gewisser Notar von Frankreich in die Lombardei, in der Tat in mailänder Gebiet in der Nähe von Concorezzo. Er machte Bekanntschaft mit einem gewissen Mark … und führte ihn auf Abwege. Dieser Mark sprach mit zweien seiner Freunde … All diese in die Irre geführten Personen berieten sich mit dem erwähnten Notar, der sie nach Roccavione sandte … wo Katharer lebten, welche aus Frankreich übergesiedelt waren … Nachdem Mark das consolamentum empfangen hatte, wurde er zum Diakon gemacht … und zurück in seinen Geburtsort nahe Concorezzo gesandt, wo er zu predigen begann. Als ein Ergebnis seines Predigens in der Lombardei, dann in der Mark von Treviso, und später in der Toskana, stieg die Zahl der Häretiker stark an.“ 19
In Deutschland schrieb der Benediktiner Ekbert nach neuen Ketzerverbrennungen 1163 gegen die Irrlehren der Katharer an. 20 Die Verfolgten selbst nannten sich, ähnlich wie später die Bogomilen21 in Bosnien, Christen oder gute Christen, auch boni homines, also „gute Menschen“ – oder die „Reinen“ mit dem griechischen Wort Kathari. „Schon dieser Name verrät die Herkunft der Sekte aus dem griechischen Osten“, so Grundmann. 22
Die Bogomilen und die Katharer
Der renommierte Historiker Karlheinz Deschner stellt fest: „Sicher aber kommen die Katharer gradlinig von den Bogomilen her.“ 23 So schreibt denn auch die Bogomilen-Kennerin Katja Papasov: „An einer direkten Beteiligung der Bogomilen bei der Entstehung der neumanichäischen Bewegungen in Westeuropa besteht heute kein Zweifel mehr … Während des 12. Jahrhunderts tauchten in den Städten der Erzbischöfe und in den Bischofsstädten an der Donau, Passau und Wien, Ketzer auf, die man Bulgaren bzw. Bulgarum haeresis nannte.“ 24
Zu dieser Zeit bestanden vielfältige internationale Kontakte zwischen den Gemeinden verschiedener Länder. So wird nach den Recherchen des kroatischen Historikers Franjo Šanjek, der unter anderem an der Pariser Sorbonne lehrte, in einem lateinischen Dokument25 aus dem Jahr 1167 der Besuch des Leiters der bogomilischen Gemeinde von Konstantinopel26 bei den Katharern im südfranzösischen Saint-Félix de Caraman in der Nähe von Toulouse dargelegt:
„In diesen Tagen führte die Gemeinde von Toulouse Vater Nikinta zur Burg des Hl. Félix, wo sich eine große Anzahl Männer und Frauen der Gemeindeversammlung von Toulouse und benachbarter Gemeinden eingefunden hatten, um das consolamentum [die Geisttaufe] zu empfangen, die Vater Nikinta zu erteilen begann … Danach wandte sich Vater Nikinta an die Gemeindeversammlung von Toulouse: Ihr habt mich gebeten euch zu sagen, ob die Gebräuche der ursprünglichen Gemeinden gemäßigt oder streng waren. Ich versichere euch, dass die sieben asiatischen [östlichen] Gemeinden untereinander derart auf- und eingeteilt waren, dass die eine nichts tat, was im Widerspruch zur anderen gewesen wäre. Daher waren auch die Gemeinden von Romania, Dragovica und Melnik, Bulgarien und Dalmatien derart auf- und eingeteilt … und so hatten sie Frieden untereinander. So sollt auch ihr es halten …“ 27
„Die Versammlung der Katharer von Saint-Félix de Caraman kann als der Beginn der ‚ketzerischen‘ Dominanz im Languedoc gesehen werden. Von da an machten sie keine Anstalten mehr, sich zu verbergen.“ ergänzt der britische Historiker Steven Runciman. 28
Diese Aufzählung gibt auch einen Einblick in die damalige Verbreitung und Organisation der Bogomilen in Bulgarien, Dalmatien und darüber hinaus. Der kroatische Historiker Mandić29 ordnet die historischen geografischen Bezeichnungen zu:
- Romania war die byzantinische Bezeichnung für Kleinasien. Der Sitz der dortigen Bogomilen-Gemeinde befand sich in der Stadt Philadelphia, dem heutigen Alaşehir in der Westtürkei.
- Die Gemeinde von Dragovica lag im Westen Thrakiens – eine Landschaft, die heute vor allem zwischen Plovdiv in Bulgarien und Nord-Mazedonien bei Skopje gelegen ist.
- Melnik meint die Region Megleno bzw. das Land der Milinger, einer slawischen Bevölkerung im Taygetos zwischen Nord-Mazedonien und dem Norden Griechenlands, die bereits seit dem 10. Jahrhundert eine Hochburg der Bogomilen gewesen war.
- Bulgarien meint den Westen des heutigen Bulgariens und Sofia.
„Die enge Verbindung zwischen den Katharern von Frankreich und Italien und den Bogomilen auf der Balkan-Halbinsel ist eine Tatsache, die niemand bezweifeln kann. Sowohl die Katharer selbst als auch ihre zeitgenössischen Gegner legen dafür Zeugnis ab.“ stellt Runciman fest. 30
Eines dieser Zeugnisse ist ein Schreiben des päpstlichen Legaten in Frankreich, Konrad von Urach, mit dem er 1223 zu einer Synode in Sens aufruft. Aus dem Inhalt, dokumentiert von Franjo Šanjek: „Wir haben erfahren, dass an der Grenze von Bosnien, Kroatien und Dalmatien, nahe dem ungarischen Volke, ein Gegenpapst aufgetreten ist … Dieser glaubensbrüchige Papst zerstört den Weinberg des Herrn … Zu ihm streben die Albigenser [Katharer], um ihn um Rat zu befragen … Bis ins Bistum Agen [in Südfrankreich] hat dieser Satan seine Stimme verbreitet durch einen Menschen, der … sich Bartholomäus von Carcassonne nennt … und in seinem Namen wirkt … Ein falschgläubiger Bischof hat – diesem Bartholomäus seine demütige Ehrerbietung ausdrückend – ihm seinen Sitz und sein Heim in der Stadt genannt Pujols [in der Region Agenais] abgetreten, und ist selbst nach Toulouse übergesiedelt.“ 31
In dem Schreiben heißt es weiter, dass Bartholomäus sich in seinen Briefen mit der Formulierung „Bartholomäus, Diener des Dieners des gastfreundlichen heiligen Glaubens …“ verabschiedete, und sich in Südfrankreich um die Errichtung neuer Gemeinden der Katharer bemühte. 32
Die Katharer und Bogomilen – eine europaweite Bewegung
„Die Verbreitung der katharischen Bewegung nahm im 13. Jahrhundert ein gewaltiges Ausmaß an.“ 33 stellt Katja Papasov fest. Auch Grundmann äußert sich ähnlich und sieht das Katharertum als „zeitweise vor und nach 1200 die [für die katholische Kirche] schlimmste, stärkste, gefährlichste Ketzerei im Abendland“ 34
Unter diesem Eindruck erscheint auch die Schilderung des baptistischen Historikers Linus Pierpont Brockett aus dem 19. Jahrhundert glaubhaft: „1240, als sich die bogomilische Lehre über ganz Europa verbreitet hatte, und die Anzahl der Glaubenden, oder credentes, nicht geringer als zweieinhalb Millionen sein konnte, schätzte [der Inquisitor] Rainerius Sacconi … die Anzahl der perfecti auf nicht mehr als 4.000. Diese waren ihre Leiter oder Ältesten.“ 35
Diese Zahl für das Mittelalter ins Verhältnis zu setzen ist nur schwer möglich, doch hat beispielsweise die heutige katholische Kirche in Kroatien etwa 2.250 Priester 36 bei einer katholischen Bevölkerung von 3,69 Millionen Menschen. 37
Gründe für regen Zulauf zu den Katharern
Doch weshalb erhielten die Katharer so regen Zulauf? „Was die Menschen anzog, war nicht so sehr der Glaube der Katharer als ihr Leben, vor allem das persönliche Vorbild ihrer Führer, die zu einem nicht unbeträchtlichen Teil dem Adel entstammten, zumindest dem Niederadel. Adelig waren vor dem [Albigenser-]Kreuzzug nicht weniger als 35 Prozent der namentlich bekannten perfecti, darunter 69 Prozent Frauen. Freilich hatten die Herren dafür keineswegs nur religiöse, sondern auch sehr handfeste materielle Motive, was besonders die unerbittlich auf ihre Besitztitel, zumal ihre Zehntforderung pochende Kirche betraf. Andererseits waren große Teile des Klerus, zumal des Episkopats [der Bischöfe], mit den inzwischen zur ‚Ketzerei‘ konvertierten Familien verwandt, scheuten ernsthafte Auseinandersetzungen oder dachten gar nicht daran. Auch Teile des gehobenen Bürgertums, vor allem der reichen Kaufmannschaft, tendierten zum Katharismus … Und die Sympathie des elend geschröpften Volkes hatten die armen asketischen ‚Ketzer‘ doch fast von vornherein.“ erläutert Deschner. 38
Gemeinsame Werkstatthäuser, in denen Katharer durch ihrer Hände Arbeit das tägliche Brot erwarben, dienten „sowohl als Herberge für die auf Durchreise befindlichen perfecti wie auch als Spital für die Kranken und Sterbenden und als Stätte, in denen Eltern ihre Kinder erziehen lassen konnten.“ so Roquebert. 39 „Die Katharer förderten das Studium der Medizin …“ schreibt Runciman – und erläutert weiter, dass auch „die Glaubensheilung eine große und wichtige Rolle in ihren Heilmethoden spielte, und ihnen großes Ansehen einbrachte …“ 40
Die katharischen Frauen
„Tatsächlich war einer der eindrucksvollsten Aspekte der katharischen Bewegung in Südfrankreich die Begeisterung, mit welcher sie von den großen Damen des Landes unterstützt wurde.“ so Runciman. 41 Eine der ersten perfectae, von der man Ende des 12. Jahrhunderts weiß, war Guillelme de Tonneins, die Mutter von Aude de Fanjeaux. 42
Das Leben und Wirken der Esclarmonde de Foix
Eine der bis heute bekanntesten perfectae der Katharer war Esclarmonde de Foix. 1155 geboren, erhielt sie den okzitanischen Namen „Licht der Welt“. In ihrer Jugend erlebte sie den Besuch des Vaters Nikinta der Bogomilen aus dem fernen Konstantinopel. Sie nahm den katharischen Glauben an, willigte jedoch 1175 in eine politische Heirat mit dem katholischen Grafen Jourdan III. ein. 44
In den 1180er Jahren erlebte sie bereits den Beginn der intensiven Verfolgung45 der Katharer in ihrer Heimat mit, und beschützte die ihrigen in der Grafschaft von Foix standhaft. Als 1204 ihr Ehemann verstarb, erbte sie seine umfangreichen Besitzungen – übertrug sie allerdings ihren Kindern und blieb zunächst Herrin von Foix. Gemeinsam mit weiteren Damen des Landes empfing sie das consolamentum. 46
Sie widmete ihr Leben Gott und wurde die „Taube des Parakleten“ genannt – also die Gesandte des von Jesus seinen Jüngern im Johannesevangelium verheißenen Trösters. „Sie begründete zahlreiche soziale Institutionen … Unter ihrer Führung wurden Häuser und Schulen für die perfecti gegründet, wo man arme Kinder im neuen Geiste erzog.“ schreibt Hélène Bertrand. 47 In der Folge begann sie auch den Wiederaufbau der verfallenen Festung Montségur – des „sicheren Berges“.
Im April 1206 wurde in Pamiers – wo Esclarmonde de Foix damals in einem Haus von perfectae48 lebte – eine von zahlreichen Glaubensdebatten zwischen Katholiken, Katharern und Waldensern abgehalten.
Anwesend war neben dem Bischof von Toulouse und weiteren Klerikern möglicherweise auch Dominikus, der später den Orden der Dominikaner und die katholische Inquisition begründen sollte. 49
„Esclarmonde … beteiligte sich leidenschaftlich an diesen Debatten. Sie verlangte vollständige Gleichheit zwischen Mann und Frau.“ 50 Doch der Bischof fuhr sie an: „Gehen Sie, Madame, und setzen Sie sich an Ihren Spinnrocken, es schickt sich nicht für Sie, bei solchen Versammlungen das Wort zu ergreifen!“ 51
Dominikus schließlich kündigte in grenzenloser Menschenverachtung einige Zeit nach diesem und weiteren Disputen den späteren Genozid an den Katharern an, die er nicht vom Katholizismus zu überzeugen vermochte: „Wo der Segen nicht hilft, hilft der Stock. Wir werden die Fürsten und Prälaten gegen euch aufwiegeln, und diese werden Nationen und Völker zusammenrufen, und eine große Zahl wird durch das Schwert umkommen … So wird die Gewalt den Sieg davontragen, wo die Sanftmut gescheitert ist.“ 52
Esclarmonde intensivierte die Vorbereitungen, um Montségur zu einer sicheren Zuflucht für Katharer aus nah und fern zu machen – für die nun folgende Zeit unbarmherziger kirchlicher Verfolgung und Ausmerzung. Sie blieb, allen katholischen Verheerungen und Massakern im geliebten Okzitanien zum Trotz, bis ins hohe Alter von über 80 Jahren als tragende Säule der Glaubensbewegung der Reinen aktiv. 53
Jahre später gab der Schäfer Pierre Maury aus dem katharischen Dorf Montaillou in der Grafschaft Foix54 dem Inquisitor Bischof Fournier folgendes aus dieser Zeit zu Protokoll:
„Und [Gott] der Heilige Vater sagte: Ihr werdet dem fremden Gott dienen in einem Land, das nicht das Eure ist, wo ihr Verzweiflung, Krankheit, Übel und Not haben werdet, in der fremden Welt; denn ihr werdet mit den Reichtümern nicht glücklich, die euch Satan gibt, soviel ihr auch davon bekommt.
Derjenige, der sie besitzt, wird mehr davon haben wollen, und ihr werdet keine Rast noch ein Ende finden, bis ihr in mein Reich zurückgefunden habt. Denn die Welt besitzt keine Stabilität …“ 55
Die Gemeinden der Katharer und Bogomilen
Zahlreiche Einzelheiten zur Verbreitung der Katharer, Patarener und Bogomilen in dieser Epoche enthält die Summa de Catharis et Pauperibus de Lugduno von Rainerius Sacconi. Dieser schloss sich in jungen Jahren den Katharern an, wurde zu einem ihrer Leiter und wirkte 17 Jahre lang unter ihnen.
Etwa 1245 wurde er durch den Einfluss von Peter von Verona zum Katholizismus bekehrt und trat in den Orden der Dominikaner ein. Er stieg letztlich zum katholischen Inquisitor für die Lombardei empor und verfasste das im 13. Jahrhundert am weitesten verbreitete Traktat gegen die Katharer und Waldenser. 56
Zunächst erläutert er dort ihre Organisation: „Nun sollte zur Beginn angemerkt werden, dass … die Katharer … in Hauptgruppen unterteilt sind: die erste davon sind die Albanenser, die zweite die Concorezzenser und die dritte die Bagnolenser; all diese sind in der Lombardei.
„Andere Katharer, ob in der Toskana oder in der Mark von Treviso oder in der Provence, unterscheiden sich in ihrem Glauben nicht von den eben genannten … Denn alle Katharer haben allgemeine Überzeugungen, in denen sie übereinstimmen und spezielle, in denen sie sich unterscheiden.“ 57
Im Kapitel „Diese sind die Kirchen der Katharer“ gibt Sacconi eine genaue Auflistung der Gemeinden: „Es bestehen in Summe sechzehn Kirchen der Katharer … Die Kirche der Albanenser oder von Desenzano, die Kirche von Concorezzo, die Kirche der Bagnolenser oder von Bagnolo, die Kirche von Vicenza oder der Mark von Treviso, die Kirche von Florenz, die Kirche des Tals von Spoleto, die Kirche von Frankreich, die Kirche von Toulouse, die Kirche von Carcassonne, die Albigenser Kirche, die Kirche von Slawonien, die Kirche der Lateiner in Konstantinopel, die Kirche der Griechen am selben Orte, die Kirche von Philadelphia in Romanien, die Kirche von Bulgarien, die Kirchen von Dragovica. Alle entstanden aus den beiden letztgenannten.“ 58
Im folgenden Abschnitt „Die Orte, wo sie sich befinden“ nennt Sacconi Orte und zählt auf, wie viele perfecti der Katharer dort jeweils wirkten:
- „Die erste Gruppe, nämlich die Albanenser, leben in Verona und einigen Städten der Lombardei und zählen etwa 500 beider Geschlechter.
- Die von Concorezzo sind über beinahe die gesamte Lombardei verstreut, und es gibt mehr als 1.500 oder mehr beider Geschlechter.
- Die Bagnolenser sind in Mantua, Brescia, Bergamo, und in der Gegend von Mailand … und in der Romagna; es gibt etwa 200 von ihnen.
- Die Kirche der Mark von Treviso besteht in Vicenza, hat aber keine Mitglieder in Verona; es gibt etwa 100 von ihnen.
- Diejenigen der Toskana und im Tal von Spoleto zählen nicht mehr als 100.
- Die Kirche von Frankreich ist in Verona und der Lombardei, etwa 150 zählend.
- Die Kirche von Toulouse, die Albigenser und die von Carcassonne, gemeinsam mit einigen, die zuvor von der Kirchen von Agen waren – welche beinahe vollständig zerstört wurde – zählen etwa 200.
- Die Kirche der Lateiner von Konstantinopel umfasst weniger als 50 Menschen.
- Ebenso umfassen die Kirche von Slawonien, diejenige von Philadelphia [in der heutigen Westtürkei], und diejenigen der Griechen, von Bulgarien, und von Dragovica insgesamt etwas unter 500 …“ 59
Umfassende Ausrottung in Westeuropa
Vor allem die weite Verbreitung und schiere Größe der Bewegung löste in Rom und bei den politischen Mächten Westeuropas eine umfassende Reaktion zur Ausrottung von Katharern, Patarenern und Bogomilen aus. Ende des 12. Jahrhunderts begann die Amtszeit von Papst Innozenz III. – dem nach Deschner „mächtigsten Papst der Geschichte“ – und dieser gab mit gnadenlosem, menschenverachtenden Machtstreben die Richtung vor: „Ihr sollt danach trachten, den ketzerischen Unglauben auf jede Art und Weise und mit allen Mitteln, die Gott euch offenbaren wird, zu vernichten.“ 60
Kirchliche „Rechtsgrundlagen“ 61 zur Denunziation und Verfolgung von „Ketzern“ wurden geschaffen, die von den Orden der Dominikaner und Franziskaner getragene mittelalterliche Inquisition gegründet, und letzten Endes ganze Kreuzzüge organisiert – wie der grausame Albigenser-Kreuzzug in Frankreich zur Ausmerzung der Katharer oder der Vierte Kreuzzug, bei dem die Stadt Zadar in Dalmatien zerstört und das orthodoxe Konstantinopel geplündert wurde.
In Regionen mit starker staatlich-kirchlicher Gewalt hatten Nichtkatholiken dieser brutalen, genozidalen Machtentfaltung im Äußeren letztendlich nichts entgegen zu setzen: In Südfrankreich etwa wurden durch das von Papst Innozenz III. zum Kreuzzug gegen die Katharer aufgestachelte Heer von 20.000 Reitern und 200.000 Mann Fußvolk über 20 Jahre hinweg ganze Städte entvölkert, angetrieben vom päpstlichen Unwort: „Vorwärts, ihr streitbaren Soldaten Christi! Zieht den Vorläufern des Antichristen entgegen und schlagt die Diener der alten Schlange tot! Bis heute habt ihr vielleicht für vergänglichen Ruhm gekämpft, kämpft jetzt für Gott!“ 62
Zehntausende Katharer und auch Katholiken wurden dabei zu Tode gemetzelt und verbrannt, ganz dem überlieferten Ausspruch des päpstlichen Legaten Arnold Amalrik folgend: „Tötet sie alle, denn Gott kennt die Seinen!“ 63
Eines der herzzerreißendsten Massaker wurde von den Truppen von Simon de Montfort in der Stadt Béziers verübt:
„Da die Stadt sich weigerte, die ‚Ketzer‘ auszuliefern, wurde sie gestürmt und die Einwohnerschaft restlos hingemetzelt, wurde vom Kleinkind bis zum todkranken Greis alles von den ‚Rittern Christi‘ umgebracht, niemand geschont …
Allein in der Kirche Maria Magdalena sollen, sinnigerweise an ihrem Festtag, am 22. Juli, siebentausend Menschen ermordet worden sein … Abrechnung auf katholisch. Und insgesamt schlachteten die Rechtgläubigen sogar 20.000 Menschen …“ so Deschner. 64
Der wohl bekannteste Verbrechensakt der Auslöschung fand Mitte des 13. Jahrhunderts statt: „Bei einer letzten Auflehnung südfranzösischer Barone gegen … die Inquisition wurden die von ihnen geschützten Katharer auf dem steilen Felsplateau Montségur ein Jahr lang von französischen Truppen belagert, ehe sie sich im März 1244 ergeben mussten.“ Der französische Katharer-Experte Roquebert schildert die folgende Massenverbrennung: „Der Erzbischof Pierre Amiel ließ die perfecti und perfectae zusammenrufen und forderte sie auf, ihrem Glauben abzuschwören und sich zum Katholizismus zu bekehren. Dazu war aber niemand bereit. Daher schlug man am Fuße des Berges Pfähle und Pflöcke in die Erde und füllte den eingefriedeten Raum mit Holz, das man dann in Brand steckte. 224 perfecti und perfectae wurden in die Flammen geschickt, zweifelsohne über Leitern, die gegen die Palisaden gelehnt waren.“ 65
Von diesem Schlag erholten sich die Katharer nicht mehr. Ein weiteres halbes Jahrhundert lang spürte die katholische Inquisition ihren Gemeinden im Untergrund nach und zerstörte sie. Steven Runciman erläutert: „Während dieser Jahre gab es eine beständige Migration der Katharer in die vergleichsweise sichere Lombardei; einige gingen noch weiter in die größere Sicherheit von Bosnien.“ 66
Die Beginen und der "Freie Geist"
Die Beginen fanden weithin Anklang:
„Nordfrankreich, die Niederlande einschließlich Belgien, das Rheinland, die Schweiz, aber auch Süddeutschland waren die hauptsächlichen Verbreitungsgebiete. Auf insgesamt eine Million Frauen schätzt man die Zahl der Beginen, was etwa drei bis viert Prozent der weiblichen Bevölkerung dieser Region entsprach.
Der soziologische Hintergrund dieser Bewegung ist einerseits die große Zahl von Frauen in ungesicherten Lebensverhältnissen … und andererseits die patriarchalische Unterdrückung in der Ehe mit ihrer ununterbrochenen Reihe von Geburten, mit dem selbstverständlichen Züchtigungsrecht des Mannes usw.
Bewegende zeitgenössische Berichte zeugen von der inneren Not junger Frauen, die alles daransetzten, dieser Art von Ehe zu entgehen, und in den Beginen-Gemeinschaften eine Zuflucht fanden.“ erläutert die italienische Historikerin Romana Guarnieri. 69
Marguerite Porete, Begine aus dem belgischen Hennegau, verfasste damals ein vielbeachtetes Werk mit dem Titel „Der Spiegel der einfachen Seelen“ über „die ganz auf Gott gerichtete“ Seele und „einigen Betrachtungen für jene, die sich im Zustand der Verirrten befinden und die nach dem Weg ins Land der Freiheit fragen“. Der Aufstieg der Seele sei ein Prozess, die sich in sieben Stufen vollziehe, die Porete „sieben Seinsweisen im edlen Sein“ nannte. Dieser Prozess führe die Seele „aus dem Tal auf den Gipfel des Berges, der so vereinzelt dasteht, dass man dort außer Gott nichts sieht“. Sie verbreitete diese hohe Gotteslehre unter Beginen und Laien, bis sie 1310 als „rückfällige Ketzerin“ verbrannt wurde. 70
Beginen zogen mit dem Ruf „Brot durch Gott“ durch die Lande und lehrten unter anderem: „Der Mensch könne auf Erden einen Grad der Vollkommenheit erreichen, dass er sündlos wird; er braucht dann nicht mehr zu fasten und zu beten, keinem Menschen und nicht der Kirche zu gehorchen.“ 1317 wurden in Straßburg Beginen von der Obrigkeit entdeckt, verhört und verurteilt, die sich selbst als „Gemeinschaft des freien Geistes“ bezeichneten. „Vermittler dieser Denkweise und Gesinnung müssen weithin und lange gewirkt, aber auch immer wieder Empfänglichkeit dafür gefunden haben …“ 71
Quellen / vrela / viri / izvori:
- Herbert Grundmann, Ketzergeschichte des Mittelalters, in: Die Kirche in ihrer Geschichte - ein Handbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1978 - S. G8
- siehe Grundmann - S. G9
- Grundmann - S. G9
- Grundmann - S. G9 f.
- Übersetzung aus: Robert Mihajlovski, Bogomils on Via Egnatia and in the Valley of Pelagonia: The Geography of a Dualist Belief, in: Byzantinoslavica – Revue internationale des Etudes Byzantines, 2014 - S. 161
- Grundmann - S. G10
- Grundmann - S. G11
- Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Band 7, Rowohlt, Hamburg, 2003 - S. 119
- Grundmann - S. G11
- Grundmann - S. G11
- Grundmann - S. G12
- siehe Grundmann - S. G15 f.
- Grundmann - S. G19 f., siehe auch Walter L. Wakefield, Austin P. Evans, Heresies of the High Middle Ages, Columbia University Press, New York, 1991 - S. 96 ff.
- siehe Grundmann - S. G23
- Übersetzung aus: Mihajlovski - S. 161
- siehe Grundmann - S. G23
- siehe Grundmann - S. G23
- Grundmann - S. G23
- Übersetzung aus: Wakefield - S. 169
- siehe Grundmann - S. G23
- siehe Mandić - S. 238
- Grundmann - S. G23 f.
- Deschner - S. 123
- Katja Papasov, Christen oder Ketzer - die Bogomilen, Ogham, Stuttgart, 1983 - S. 151
- siehe auch Dominik Mandić, Bosna i Hercegovina – Svezak II, Ziral, Chicago, 1979 - S. 86: Dieses Dokument wurde zunächst von Guillaume Besse 1660 in seiner Histoires de ducs, marquis et countes de Narbonne erstmals veröffentlicht, P. A. Dodaine bewies 1946 seine Echtheit. 1999 wurde es an der Universität von Nizza diskutiert und in der Folge mehrheitlich für authentisch befunden - siehe Janet Hamilton et al., Hugh Eteriano: Contra Patarenos, Brill, Boston, 2004 - S. 79 ff. - via books.google.de
- siehe Mandić - S. 86 sowie Michel Rouqebert, Die Geschichte der Katharer, Reclam, Stuttgart, 2021 - S. 55 f.
- Übersetzung aus: Franjo Šanjek, Bosansko-humski krstjani u povjesnim vrelima, Barbat, Zagreb, 2003 - S. 69. Das lateinische ecclesia wird hier im urchristlichen Sinn mit der ursprünglich griechischen Bedeutung "Volks-" oder "Gemeindeversammlung" bzw. "Gemeinde" übersetzt, nicht mit dem theologisch und historisch belasteten Begriff "Kirche". Das lateinische consolamentum übersetzt Šanjek – selbst Dominikaner und daher im Wortschatz katholisch geprägt – ins Kroatische mit "Tröstung" oder "Segnung". Gemeint ist hier jedoch die bogomilische Geisttaufe, siehe Georg Wild, Symbol und Dogma im Bogumilentum, in: Saeculum XXI, Heft 4, Alber, München, 1970 - S. 391
- Übersetzung aus: Steven Runciman, The Medieval Manichee, Cambridge University, Cambridge, 1982 - S. 131
- siehe Mandić - S. 86 f. sowie Roquebert - S. 52
- Übersetzung aus: Runciman - S. 163
- Übersetzung aus: Šanjek - S. 89
- siehe Šanjek - S. 89
- siehe Papasov - S. 153
- siehe Grundmann - S. G27
- Übersetzung aus: Linus Pierpont Brockett, The Bogomils of Bulgaria and Bosnia, American Baptist Publication Society, Philadelphia, 1879 - Neuauflage: CrossReach, Waterford, 2018 - Kapitel VIII.
- nach Objavljena karta o broju svećenika na 100.000 stanovnika. Kako stoji Hrvatska? - via index.hr
- siehe Katolička crkva u Hrvatskoj - via hr.wikipedia.org
- Deschner - S. 126
- Roquebert - S. 74
- Übersetzung aus: Runciman - S. 132
- Übersetzung aus: Runciman - S. 131
- siehe Roquebert - S. 64
- Roquebert - S. 65
- siehe Hélène Bertrand, Great Women Initiates, AMORC, 2015 - S. 27 ff. und Roquebert - S. 55 f.
- siehe Roquebert - S. 55 f.
- siehe Bertrand - S. 27 ff.
- Übersetzung aus: Bertrand - S. 29, siehe auch Anne Brenon, Les Femmes Cathares, Perrin, Paris, 1992 - S. 134
- siehe Brenon - S. 242
- siehe Roquebert - S. 114
- Übersetzung aus: Bertrand - S. 114
- Roquebert - S. 114
- Roquebert - S. 115
- siehe Bertrand - S. 30
- siehe Emmanuel Le Roy Ladurie, Ein Dorf vor dem Inquisitor - Montaillou, Ullstein, Frankfurt a.M., 1980 - S. 435
- siehe Ladurie - S. 302, Übersetzung nach: Goldenes Rosenkreuz, Die Geschichte der Katharer I - via rosenkreuz.de
- siehe Wakefield - S. 329
- Übersetzung aus: Wakefield - S. 330
- Übersetzung aus: Wakefield - S. 336
- Übersetzung aus: Wakefield - S. 337, siehe auch Deschner - S. 125
- siehe Deschner - S. 43 und S. 115
- siehe Roquebert - S. 61
- siehe J. R. Grigulevič, Ketzer - Hexen - Inquisitoren, Ahriman, 1995 - S. 88
- siehe Grigulevič - S. 88
- Deschner - S. 151 f., siehe auch Roquebert - S. 128 f.
- Roquebert - S. 382
- Übersetzung aus: Runciman - S. 146
- Grundmann - S. G48
- Grundmann - S. G52
- Romana Guarnieri, Marguerite Porete, Der Spiegel der einfachen Seelen, marixverlag, Wiesbaden, 2011 - S. 16
- Grundmann - S. G52 f. und Guarnieri S. 13 ff.
- Grundmann - S. G52 f.
Bildquellen / vrela slika / viri slik / izvori slika:
- Der Kampf der katholischen Kirche mittels der Inquisition der Dominikaner gegen die Katharer im frühen Mittelalter – dargestellt auf dem Fresko „Die militante und triumphierende Kirche“ von Andrea di Bonaiuto in der Spanischen Kapelle der Basilika Santa Maria Novella von Florenz: Andrea di Bonaiuto, Public domain, via Wikimedia Commons
- „Erste Welle“ freier Christen in Westeuropa zu Beginn des 11. Jahrhunderts: © die-bogomilen.de, basierend auf Heinrich Theodor Menke, Public domain, via Wikimedia Commons
- Glaubensdisput von Katharern mit Dominikus, dem Begründer der Dominikaner und der Inquisition – Detail aus dem Fresko von di Bonaiuto: Andrea di Bonaiuto, Public domain, via Wikimedia Commons
- Katholische Segnung oder katharische Geisttaufe? – Detail aus dem Fresko von di Bonaiuto: Andrea di Bonaiuto, Public domain, via Wikimedia Commons
- Mittelalterliche Hofdamen folgen dem Ruf – Detail aus dem Fresko von di Bonaiuto: Andrea di Bonaiuto, Public domain, via Wikimedia Commons
- Dominikus im Disput mit Katharern: Pedro Berruguete, Public domain, via Wikimedia Commons
- Das Mahnmal „Colombe de lumière“ – Taube des Lichts – zur Erinnerung an die Katharer in Minerve bei Carcassonne: Jacques Le Letty, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Ein Priester mit „Heiligenschein“ hetzt die Inquisitoren der Dominikaner auf, darstellt als domini canes, die „Hundes des Herrn“: Andrea di Bonaiuto, Public domain, via Wikimedia Commons
- Gemeinden der Katharer, Patarener und Bogomilen im 13. Jahrhundert im Südeuropa: © die-bogomilen.de, basierend auf Heinrich Theodor Menke, Public domain, via Wikimedia Commons
- Carcassonne, eine der Hochburgen der Katharer: Émile Roumens, Public domain, via Wikimedia Commons
- Massaker in Béziers durch die Truppen von Simon de Montfort: Holzstich, 1875, nach Zeichnung von Emile Bayard (1837–1891)
- Statue einer Begine im Begijnhof, Amsterdam: Carl DeAbreu Photography / Shutterstock.com